Aktuelles von BauXpert Malchin

Die Bodenplatte bildet das Fundament eines Gebäudes und dient der gleichmäßigen Lastverteilung in den Untergrund. Ihr Aufbau erfolgt in mehreren Schichten, die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen. Zunächst wird der Untergrund, das sogenannte Planum, hergestellt. Er muss tragfähig und eben sein, meist aus verdichtetem Erdreich oder Kies. Darauf folgt häufig eine Sauberkeitsschicht aus etwa fünf bis zehn Zentimetern Magerbeton oder Kiessand, die eine ebene und saubere Arbeitsfläche für die folgenden Schichten bietet und die Abdichtung vor Beschädigungen schützt.

Über der Sauberkeitsschicht wird eine Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit verlegt. Diese besteht in der Regel aus Bitumenbahnen oder einer robusten PE-Folie und verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Konstruktion aufsteigt. Auf die Abdichtung folgt die Wärmedämmung, meist aus druckfesten Dämmplatten aus XPS oder EPS. Diese Schicht sorgt für den Wärmeschutz nach unten und verhindert Wärmeverluste sowie Wärmebrücken.

Darüber befindet sich die eigentliche Bodenplatte aus Stahlbeton, die etwa 20 bis 30 Zentimeter dick ist. Sie enthält eine Bewehrung aus Stahlmatten, um die Zugkräfte im Beton aufzunehmen und die Stabilität der Konstruktion zu gewährleisten.

Die Betonplatte trägt alle Lasten des Gebäudes und leitet sie gleichmäßig in den Boden ab. In Bereichen mit hohen Belastungen, etwa unter tragenden Wänden, wird die Bewehrung zusätzlich verstärkt.

Auf der Betonplatte folgen – je nach Nutzung – weitere Schichten. In beheizten Wohnräumen werden eine Dampfsperre, eine zusätzliche Wärmedämmung und ein Estrich aufgebracht, in dem häufig eine Fußbodenheizung integriert ist. Darauf wird schließlich der gewünschte Bodenbelag wie Fliesen, Parkett oder Vinyl verlegt. In unbeheizten Bereichen, etwa Garagen, genügt meist ein Estrich oder eine spezielle Bodenbeschichtung direkt auf der Betonplatte. Ergänzend werden Randdämmstreifen und Bewegungsfugen eingebaut, um Risse zu vermeiden und den Schallschutz zu verbessern.